- “Attraktorphilosophie – Zielimmanenz im Prozess – Prozess-Attraktor”
Das Papier verfolgt zwei Ziele:
1. Inauguration der Attraktoridee
Die Idee vom prozessualen Attraktor (Attr.) folgt auf die Prozessphilosophie von A.N. Whitehead, kennzeichnet den Prozess stets als zielverhaftet, feldvermittelt durch Sog zu möglichen (virtuellen) Zielen, die dem Prozess immanent sind. Daraus folgt eine „reziproke Logik“ ; aus: wenn/dann wird: dann…wenn/dann! mit allen Folgen. Die Zukunft ist offen nach dem Mass ihrer Möglichkeiten.
Kausalität generiert sich durch Reduktion von Realmöglichkeiten in der Attraktorvollendung (sive realiter oder als quasi-modus). Damit gilt Kausalität nur für Vergangenes, hat also perfektischen Charakter. Da Erfahrung hier korrespondiert, ist Erfahrung kausal! Kunst bietet dem Betrachter oder Hörer Möglichkeiten, in dem sich das Individuum finden kann,es gilt somit reziproke Logik; Wissenschaft ist empirischer Natur und damit kausal.
2. Strukturierung in Kategorien von Attraktorzielen
Die Strukturierung humaner Attraktorziele in 7 Sinnfelder dient primär der Katalogisierung z.Hd. der Psychotherapie; ist aber auch als Gliederung zu algorithmischen Mustern geeignet.
Prinzip „Prozessualer Attraktor“
in Essay
Prolog
Ein praktizierender Arzt hat das Privileg, während seiner langjährigen Tätigkeit Menschen in großer Zahl und Vielfalt beobachten und erleben zu dürfen. Häufig begleitet er seine Patienten ein Leben lang ,oft auch ganze Familien, ggf. über mehrere Generationen hinweg.
Er erlebt sie unmittelbar in allen möglichen Situationen, sei es in Krankheit und Gesundheit, in Glück und in Trauer, in Krisen und Konflikten, kurz : in allen Lebenslagen und wird Zeuge ihrer Reaktionen, ihres Verhaltens, ihrer Handlungen.
Dabei werden ihm nicht nur Begebenheiten, sondern auch Gedanken, ja selbst Träume anvertraut, die von keiner wissenschaftlichen Evaluation erfasst werden.
Der Arzt erhebt körperliche Befunde und studiert die seelische Befindlichkeit, er registriert das mentale Vermögen, Bildung und den Charakter, mithin die ganzheitliche Individualität.
Er verfolgt oft die Entwicklung eines Menschen von klein auf, sieht sein soziales Umfeld, sein Altern und begleitet ihn im Sterben, wobei transzendentale und philosophische Aspekte/Sinnfragen berührt sind.
Der engagierte Arzt bringt sich dabei mit seiner ganzen Person ein: kognitiv, empathisch ,emotional. Ein intaktes Arzt/Patienten Verhältnis ist emergent.
Für seine Tätigkeit ist der Arzt wissenschaftlich gut gerüstet: Seine universitäre Ausbildung umfasst Naturwissenschaften, wie Biochemie, Biophysik, Biologie, Anatomie, Physiologie und die ganze Krankheitslehre, Außerdem erwirbt er Grundkenntnisse in Neurowissenschaften, Psychologie und einigen medizinisch relevanten mathematischen Methoden, z.B.Statistik, Stochastik und vielleicht auch in Wissenschaftstheorie; zwar nicht Expertenwissen, aber ausreichend für verstehenden Einblick.
Kurzum: er hat in vieljährigem theoretischen und praktischen Lernen die kognitiv ausgerichtete Methodik der wissenschaftlichen Medizin verinnerlicht und so eine bestimmte Vorstellung der Bedeutung von Symptomen, Befunden, Umständen, Diagnosen, deren Einordnung und sich daraus ergebende Therapiemöglichkeiten, sei es kurativ (heilend) oder symptomatisch (lindernd) oder palliativ (bemäntelnd).
Dabei folgt er kausalen Interpretationen von Zusammenhängen und logischen Kalkülen, verknüpft damit Erwartungen, die seine Wahrnehmung fokussieren und sich im Heilplan niederschlagen.
Mit dem Sprach- und Begriffsgebrauch transponiert er historische Denkstile und Vorstellungen. (L, Fleck ).
In seiner Tätigkeit sammelt er Erfahrungen und Einsichten bei Erfolgen und noch mehr bei Misserfolgen. Er befindet sich in einer Situation des ständigen Lernens und Korrigierens. Die Medizin hat mit dieser Methode beeindruckende und sich so betätigende Erfolge errungen und auch gute Perspektiven, weil Technik, digitale Möglichkeiten einschl. KI und modale Logik neue Spielräume eröffnet haben.
Dieser Essay erhebt nicht den Anspruch eines ausgefeilten naturphilosophischen Werkes. Die Ausführungen dienen ausnahmslos der Erhellung und Illustration grundsätzlicher Einsichten aus ärztlichen Beobachtungen.
Dabei erkennt der selbstkritische Arzt ,indem er Misserfolge hinterfragt, demütig die hier methodisch gezogene Grenzen. Mir wurde schon früh klar, dass die alleinige Konzentration auf die kognitiven Methoden der Wirklichkeit der Kranken nicht gerecht werden. Das Leben und im besonderen die Krankheit sind Geschehnisse komplexer prozessualer Natur: ein ständig sich Wandeln, sich Behaupten, ein Werden und Vergehen. Fakten und Sachverhalte sind nur das Ergebnis von Prozess. Entscheidend ist die dynamisch-aktuelle Situation und Entwicklungstendenz.
Mit seinen diesbezüglichen Einschätzungen bewegt sich der Arzt sich im Suchenden, Tastenden, Spekulativen; hier ist häufig die Grenze der Wissenschaft und der Eintritt in das, was man landläufig „das Bauchgefühl“ oder die „Ärztliche Kunst“ nennt, dabei verlässt er den logischen Raum und überlässt sich den in seinem Fundamental-Ich angelegten gestalterischen Kräften, ein neuer emergenter Raum aus Wissenschaft, Erfahrung und Kreation., der ihm erweiterte Freiheitsgrade der Interpretation eröffnet .
Die Medizin der Alten ist allerdings im medizinischen Mainstream verpönt, ja geächtet und evidenzbasierten Leitlinien gewichen, denen die meisten Ärzte nolens/volens folgen, weil sich Vergütung und im Regressfall die Rechtsprechung an deren Einhaltung orientieren.
Die Wirklichkeit des noch nicht Gewordenen, diktiert von seinen Potentialen und Zielen, ist stets gegenwärtig. Groß ist die Diskrepanz zwischen der analytisch/deduktiv dominierten Arztposition und den Bedürfnissen der Patienten in der Wirklichkeit, eine faustische Erkenntnis.
Der Arzt versucht die krankheitsbedingt gestörte Homöostase des Stoffwechsels mit kognitiven Methoden wiederherzustellen, während die Patienten nicht nur körperlich leiden, sondern existentiell von Angst und Sorge, etwa um ihre Familie etc. umgetrieben werden. Die jeweiligen Intentionen sind zielorientiert stets dem Verlauf der Krankheit angepasst, aber bei Arzt und Patienten different.
Und nicht nur das: Es besteht ganz offensichtlich eine Koinzidenz zwischen den zu beobachtenden Phänomenen und dem strukturierten energetischen Fluss im Stoffwechsel, der jegliche Aktivität des Lebens trägt. Dieser ist biochemisch/physikalisch bestimmt und durch den anodischen Sog des Elektronenflusses dominiert.
Die Beobachtungen offenbaren ein Push/PULL System im Prozess, welches von sich überlagernden Feld-Gradienten und Potentialen gesteuert wird.
Subjektseits offenbart sich ein teleologisches Element in Form von Motiven. Motive streben danach, ein Ereignis zu verwirklichen – als Etappe der Realisierung, deren letzter Ursprung am Ereignishorizont aufscheint.
Hegels Dialektik (mit der Objektivität und Verwirklichungstendenz des Geistes) könnte hier Pate stehen, jedoch finden sich grundsätzliche Unterschiede, so bezgl. der Stellung des denkenden Ichs, der Bedeutung der iterativen Fulguration und Rückkopplung, der Unterscheidung von Realität und Wirklichkeit, von differenter Logik u.a.m.
Meine neue Sicht besteht darin, dass das Subjekt in seiner kognitiven Funktion operativ dem Ziel nachgeordnet wird – eine Art Kopernikanischer Wende. Nicht das Subjekt initiiert seine Handlungen, sondern sie werden primär vom Ziel veranlasst und gesteuert, eben dieses zu erreichen. Es befindet sich dabei aktuell vor jeder Entscheidung im komplementären Modus der Möglichkeiten: „Sowohl als Auch“, „notwendig“, „möglich“, “zufällig“. Erst getroffene Entscheidungen mit oder ohne kognitiver Hilfe realisieren. Die Entscheidungskompetenz bleibt dabei beim zielverhafteten und gesteuerten Fundamental–Ich, das sich mit jeder Entscheidung im Potentialraum quasi nach quantenmechanischem Prinzip verwirklicht.
Bei der Entstehung lebendiger Strukturen und ihrer Erhaltung scheinen dissipative Alinearitäten (s. Prigogine) eine konstituierende, sich selbst organisierende und stabilisierende Rolle zu spielen.
Wer jetzt Spirituelles erwartet, den muss ich enttäuschen.
Meine Ausführungen zielen vielmehr auf eine Modifikation des Denkens zum „ Attraktorieren“ – s.u. in gewisser Hinsicht auf einen Paradigmenwechsel. Mathematisch bleibt das Projekt prinzipiell – zumindest für Ereignisetappen – zugänglich.
Mein Thema ist Prozess und Zielimmanenz im Prozess und der sich daraus ergebenden Folgerungen. Ich beziehe mich dabei auf Beobachtungen aus 50jähriger reflektierter ärztlicher Tätigkeit an Menschen, also primär auf anthropologisch – biologische Zusammenhänge, die sich m.E. verallgemeinern lassen.
Um den neuartigen Modi zu genügen, war ich zu einer angepassten Begrifflichkeit gezwungen: Ich bezeichne den Komplex als „Prinzip des Prozessualen Attraktors“. Dessen Einsetzung hat Folgen. So spreche ich anstatt vom Denken ebenn dessen Modifikation, dem „Attraktorieren . Die Rolle des Subjekts kehrt sich um: Ende der Ich-Illusion, Befreiung von der Cartesischen Fessel.
Chronologisches:
1978 kleines Heureka: Idee des Prozessualen Attraktors
1995 erste Veröffentlichung: 2. Europäischer Kongress der Milton Erickson Gesellschaft, München
2014 Das Metabolisches Syndrom – Paradigmenwandel? Seminarkongress Berufsverband Deutscher Internisten in Meran
Die Ausführungen gliedern sich in A: Prozess, Ziel Zielimmanenz, der Prozessuale Attraktor ; B: Denken/Kognition als Fähigkeit; Realität und Wirklichkeit; C: Struktur und Hilfsmittel; D: Familie der Quale und deren Rolle; E: Erwartung, Erwartungshorizont und Attraktor; F: Handeln, Pragmasie, Utilitarismus, Attraktor; G: Wissenschaftstheoretische Aspekte; H: Philosophisch/Metaphysische Schlussfolgerungen; I: Literatur.
- Den Analysten
„Grau, teurer Freund, ist alle Theorie … … „
Schön wär’s doch, wenn wir alles wüssten
Wahres suchen, Gottlob sei Dank, beflügelt Analysten
Jung ist das Denken. Linguistik-turn weckt die Kraft
dem „Ich“ pragmatizistisch Perspektive schafft.
Reduziert der schillernd Welt Sonett
cool formalisiert ins Digitalkorsett
Regelwerk bestimmt, auf Analoges zu verzichten
Kripke wusst’s – das funktioniert mitnichten.
Onto/phylogenetisch kognitiv verwoben das Geflecht
mutig blutig abgetrennt, was nicht Logik gerecht
dann hinein in die abstrakte Apriori-Kiste
den Torso operatorlike in die Matrizenliste.
Vor allem Ein‘s stört die Beständigkeit
das ist die Grundbedingung „Stetigkeit“
Was tun? Dem Weltenlauf ein synaptisch Schnitt
seziert, präpariert, gefärbt: ein „Zeitabschnitt“.
Gefreezt als Sachverhalt – der „Augenblick“
die Evolution erfand einst diesen Trick
Das Continuum gestoppt zur Gegenwärtigkeit
der Schlüsselcode zu mentaler Erkennbarkeit.
Für Logiker – ganz ohne Frage
genial ist diese Steilvorlage
Rekonstruiert, geschmiedet in Gedankenketten
identisch und causal, das Puzzle scheint zu retten.
Zerhackt, zerlegt das Schwerefeld
Newton’s Apfel im Stakkato fällt
Ob Rudolf, Paul, Peter, Willard und Companie
pp. attributiv – feinkörnig geschliffen die Kopie.
„Original bleibt Original“ klingt zwar tautologisch
Implikatur!: „Holo-onto“ signiert ist‘s und chronologisch
Ob klassisch, modal, System x, y, z … bleibt das Gefühl:
in der Bilanz zerkaut, verdaulich für’s Kalkül.
Sei’s definitiv, quasi, virtuell oder perspektiv verfasst
unstet der Prozess – nur Perfektes zu der Formel passt!
Motivkausal kam Lewis beim Tee, für Ari war’s Entelechie
Heißt aktuell: Kraftstrom-Sog statt Trieb- à la Feldtheorie
„Zielimmanenz im Prozess“ – ein Terminus geboren
auch semiotisch generieren Potentiale Onto-Attraktoren
beschleunigend lässt Entropie den Vektor dehnen
Dies Prinzip lässt Ockham’s Messer stehen!
Chaos, Emergenz, der unbestimmten Quanten Kraft
komplex vernetzt, Unmöglichem Wege schafft
Einerseits kognitiv empirisch mittelbar geronnen
alternans – oft symbolisch – unmittelbar gewonnen.
Subcorticalvernetzt,gespeist vom Quellencode Biom
installiert ZNS den „Arbeitsspeicher Repräsentation“
Das „Ich“ vom „Diener“: Denken harsch entmachtet
der Identität beraubt, selbstentfremdet schmachtet.
Fatale Konsequenzen – Faust ließ sich verführen
Notwendig/erlaubt – Zu! der Freiheit offene Türen
Weh! Gerechtigkeit. Geist gehemmt, sich zu entfalten
dem Ich verweigert, sein Wollen zu gestalten.
Mängel kitten, Homöostase; schneller, Neues sehn
1000 Pfade dialektisch feldgeformt im Sog entstehn.
Mensch! ein lodernd Scheit im großen Weltenglühn
Sozial, ahnendkreativ. Nudge! 100000‘Blumen‘ blühn.
Freiheits Anspruch zerbirst, wenn Ja/Nein zensiert
verloren sind wir, wenn nur das Denken uns regiert
Vernunft/Ekstase-Endofeuers berauschend Sinfonie
inspiriert undenkbare Welten – Attraktoren Regie.
Zeit braucht’s, bis der Wein vergoren
Im Mainstream Neues wird geboren.
Zum Trost
Zeit in Ewigkeit singular verrauscht zur Graviwelle
Von Hilberts Raum’bleibt‘eine kleine Raumzeitdelle.
Frieder Ehrke
Auszüge aus der Attraktorphilosophie:
Briefwechsel mit Bruder Hansjörg am 7. Juni 2021
Lieber Bruder Han, falls Du Dich wirklich dem Kraftakt stellen möchtest, meinen unmaßgeblichen Gedanken zu folgen, wirst Du feststellen, dass unsere Positionen am Ende gar nicht soweit entfernt sind. Du wirst aber nur Aussicht auf Erfolg haben, wenn Du ernsthaft bereit bist, liebgewordene Erkenntnis Pfade zu verlassen und Dich auf das Abenteuer einer etwas anderen Sichtweise einzulassen.
Vorweg
Philosophie sei die Suche nach der Wahrheit. Aber was ist die Wahrheit? Ist die Wahrheit ein Narrativ , von dem wir wahrheitsgetreu berichten? Eine Erzählung ist immer Erinnerung. Sie gibt das wieder, was unser Gehirn gespeichert hat. Jede Erzählung ist eine hirneigene Produktion. Der Inhalt ist nicht aufgezeichnet wie in einem Film, er ist bereits reflektiert und verarbeitet. Deshalb ist die Wahrheit immer auch die eigene Wahrheit. Gibt es eine Objektive Wahrheit? Die Objektive Wahrheit wäre in jedem Fall eine Wahrheit im a priori. Es ist die Wahrheit hinter dem Narrativ der Wahrheit. Meine Sichtweise ist naturalistisch geprägt, aber definitiv nicht materialistisch.
„Push – PULL“ oder das Prinzip des Prozessualen Attraktors
Kapitel I Einführung
1. Wir Menschen sind Teil unserer Welt, in der unmittelbaren Anschauung nehmen wir die Welt als eine Welt der Dinge.wahr. Die naturalistische Betrachtungsweise integriert Wissenschaft und Forschung. Teilt man die Welt grob in einen Makro-, einen Meso- und einen Mikrokosmos ein, so gelten im ersten die Gesetze der Relativitätstheorie, im zweiten findet sich unsere alltägliche Welt und im dritten die unsichtbare Welt, die Welt der gegliederten Oberflächen mit ihren elektromagnetischen Eigenschaften einschließlich der Welt der Quanten. Obwohl wir in unserem Gehirn eine mesokosmische Welt als Abbild der wahrgenommen konstruieren, registrieren unsere Sinne die Informationen überwiegend aus dem Mikrokosmos: das Auge Lichtquanten, das Ohr Schallwellen, der Tastsinn feinste Oberflächenstrukturen , Geruch und Geschmack Moleküle. Den Komplex unzähliger Signale, zumeist aus Oberflächen, fügt unser ZNS zu einem ganzheitlichen mesokosmischen Bild und schließlich zu einer gestalthaften sinnlichen Wahrnehmung.
Der Wesensgehalt dieser sprachlichen Feststellung ist holistisch, wegen der begrifflichen Kompression notwendig reduktiv. Physikochemiscst der Raum in seiner Ausdehnung fast leer, das Gros der als Masse konzentrierten Energie ist stark in Kernen verdichtet. Das verdinglichte Materielle unserer Wahrnehmung besteht aus Energie.Diese Aussage ist naturwissenschaftlich gedeckt : E= m x c2. Materie ist kondensierte Energie. Die Energie ist in Bewegung, und die Energie bewegt, sie i s t in Fluss: ob fallend gravitatorisch, Elektronen konfiguriert chemisch oder bei der Kernfusion von einem höheren energetischen Level zu einem niedrigeren fließend oder sie ist ungeordnet in Braun’scher Molekularbewegung als Entropie gespeichert..Die Entropie nimmt bei jedem Vorgang zu, dadurch sind Vorgänge irreversibel. Die Botschaft der Physik: wie schon Heraklit sagte: „Pantha rhei“, alles ist in Fluss oder Prozess. Der Charakter der Welt ist vital-energetischer Prozess.
2.Von der gewaltigen kosmischen Energie ist uns nur ein kleiner Teil zugänglich, im aktuellen Wissenshorizont ca 5 %, der große Teil ist dunkle Energie/ Materie weitgehend unbekannter Eigenschaften. Der Freiraum spiritueller Entfaltung ist entsprechend groß. Das Unbekannte umformt unsere kleine bekannte Welt.
3. Uns Menschen, die wir eine lebende/ lebendige Erscheinungsform der Energie darstellen („Biömchen“) sind nur einige Phänomene ausschnittsweise in der uns spezifischen Weise wahrnehmbar. Technische Hilfsmittel erweitern das Spektrum.
Das übermächtige allumfassende und allkonstituierende energetische Wesen ist das, was wir Gott nennen oder als in der Welt mit göttlicher Natur .Das ist sprachreduktionistisch zwangsläufig nur mangelhaft erfasst. Die Kennzeichnung der Menschen als
„Kinder Gottes“ ist da eine eher treffende Metapher.
4.Man kann Dasein und Seiendes und Sein unterscheiden: Sein isoll den metaphysischen Gehalt bezeichnen,Supervenient dem Sein ist das Seiende, das menschliche Seiende sei das Dasein. Dasein umfasst das Gegebene, Vorfindliche, relativ Stabile als Realität und scharf zu trennen. das Veränderliche, Lebendige im Werden Begriffene, sich Entwickelnde und Wandelnde, die Wirklichkeit.
Das Dasein ist ist die Äußerung einer „brodelnden“ arbeitsbereiten Energie in einer Art Homöostase und der sich als Arbeit oder Leistung äußernde energetische Fluss. Das Dasein ist das verharrende mit den Hufen scharrende Pferd und das Pferd in Aktion, schreitend, trabend, galoppierend, arbeitend .Es äußert sich im Tatendrang, im Tun als eine unausgesprochene ganzheitliche Selbverständlichkeit.
5. So präsentiert sich die Welt sozusagen mit zwei Seiten einer Medaille, einerseits rückwärtsgewandt das Vorfindliche Gewordene mit dem Situativen und andererseits vorwärtsgewandt das noch nicht Gewordene aber Mögliche, Werdende oder : auf der einen Seite die Fakten, Tatsachen, Sachverhalte, kurz die Realität und andererseits an der Frontseite das Mögliche, noch Offene, Komplementäre, das Potentielle, im Werden begriffene und im Entscheidungsprozess : die Verwirklichung oder kurz: die Wirklichkeit. -Diese Unterscheidung wird für gewöhnlich unterlassen, ist hier für alles Weitere wesentlich.Die Brücke zwischen Realität und Wirklichkeit bildet die Situation.Die menschliche Wahrnehmung speiichert eine Moment – Sequenz im Geschehen, die mit einer Verzögerung von mindestens 150 msek. realisiert wird. Die Wahrnehmung ist faktischer Netur, mit der Substantivierung im Sprachlichen wird Geschehen verdinglicht.
6. Der energetische Fluss befördert seine Kondensate (Dinge) im „eigenen Saft“ als Sein. Damit Energie fließt, bedarf es – sagt die Physik – bedarf es Kraftfelder( Gravitation,Elektromagnetismus,der Kernkräfte) und innerhalb der Felder Gradienten, zwischen denen die Energie fließen kann. Auch für den Aufbau von Gradienten bedarf es fliessbereiter Energie, Gradienten enden stets an einem Ziel oder Ereignis ; Schwere an der dem Erdmittel nächst liegende Oberfläche, Elektronen an einer Anode oder auf der möglichst kernnahen Bahn; als Bild : ein Fluss mündet, ein chemischer Prozess generiert ein Chemisches Erzeugnis, eine Elektronenbahnänderung sendet Quanten.
7. Das Geschehen der Welt ist ein beschleunigender, Trägheits überwindender Kraftakt bei energetischem Fluss, und als eine Energie-/ Kraftentfaltung (Arbeit) verbraucht er aktive Energie, umgesetzt in Veränderungen und Wärme (Entropie). Das Sein zeugt in dieser Aktivität Zeit. Das Geschehen ist irreversibel, hat einen gerichteten Zeitpfeil und eine Größe. Was wir als Geschehen empfinden ist ein V o r Gang oder Prozess. Dabei verliert das System ständig potentielle arbeitsfähige Energie an Entropie, generiert andererseits auf unserer Erde Energie von der Sonne oder bei Lebewesen als Nahrung. Das „System Geschehen“ altert im Prozess. Damit ist Prozess, auch der Weltenprozess endlich, nicht aber die Energie, die bleibt gemäss dem 1, Thermodynamischen Hauptsatz erhalten.
8. Auch im relativ ruhigen Dasein , also in der scheinbaren Stagnation, ist das Geschehen ein Prozess, Ruhe ist relativ, verbraucht Energie als „Grundumsatz in kleiner Flamme“, wird dadurch ebenfalls gering Zeit generierend und irreversibel.
9. DieWelt i s t , indem sie in Bewegung ist oder: Indem Prozess „ist“, überträgt er Kraft, weil Kraft definiert ist als Masse x Beschleunigung , ist dem Prozess Beschleunigung inhärent, Prozess ist per se komparativ.
10. Da dem Prozess per Felder und Begrenzung in Gradienten definitionsgemäss stets Ziele immanent sind, ist Prozess über seine Ziele „informiert“. Frau Prof Nüsslein Vollhard bekam den Nobelpreis für Entdeckung der Rolle von Gradienten in der Steuerung der Embryonalentwicklung.Der genetisch fixierte Werdensplan steuert den Entwicklungsprozess.
11. Ziele sind obligatorisches Element von Prozess, man kann erweitern: Ziele begleiten im Feld stets den Prozess, sie steuern ihn, indem sie im Kraftfeld (pullend) „ s i n d „. Dabei verbinden gewordene Strukturen , Hilfsmittel fördern . Verbildlicht: Durch das Vorhandensein des Flussbettes wird der Wasserstrom gesteuert zum Ziel und vom Ziel her: Fliessbereites Wasser, Gravitationsfeld, Gefälle(Gradienten, Erdanziehung) Flussbett(Struktur) und Mündung (Ziel) bilden ein informativ verbundenes System: es besteht aus Push ( Wasserangebot, fallbereit) und PULL ( Erdanziehung, Nachfrage). Das Modell lässt sich auf die Bio-Chemie übertragen: Elektronenangebot/ Donation als Push und anodischer PULL, das lässt sich weiternin als Prinzip auf alle Prozesse verallgemeinern. Dieses systemische Prinzip nenne ich das Prinzip des „Prozessualen Attraktors “. Ein Prozessualer Attraktor startet initial aus einer Situation, verändert die verfügbare Welt prozessual durch Energieentfaltung als Arbeit im Ausgleich von Feldgradienten vektoriell, Ziel induziert, Ziel gesteuert, Ziel gepullt , verläuft in Strukturen ggf. befördert durch Hilfsmittel. Ohne Attraktoren kein Prozess, ohne Prozess keine Welt. Die Welt konstituiert sich prozesshaft aus Attraktoren .
12. Der Prozessuale Attraktor – in ff. kurz Attraktor ( Attr.) genannt betrifft die Prozesse der unbelebten und auch noch deutlicher die der belebten Welt, weil dort der Prozesscharakter des Seienden im Werden offenbarer ist.
13. Konkurrieren mehrere potentielle Ziele streitend um den definitiven Attraktor, bekommt das Ziel mit der größten Attraktion den Vorzug. Streiten zwei Hähne um eine Braut, bekommt der attraktivste den Vorzug. Streiten zwei Siedler um Land, bekommt der Meistbietende den größeren Anteil. Im Unterschied zu der klassischen Selektion über Auslese im Faktischen, ist der Selektionsprozess im Werden nach der Attraktortheorie wesentlich fundamentaler, weil schon apriorisch dem Prozess als Prinzip zugrunde liegend. Die zeitweise hohe eschwindigkeit der Evolution ist so viel besser erklärt
14. Im Stadium des Werdens alternativer Möglichkeiten besteht sowohl/als auch noch möglich, also ein komplementärer Zustand, der sich analog der Quantenmechanik mit der Entscheidung (da Welle oder Teilchen) auflöst. Die Analytiker betrachten Komplementarität als nicht konsistent, weil Analytiker allein im Faktischen agieren.
15. Selbstorganisation und Autopoiesis sind Attraktoren Phänomene, welche die Brücke von unbelebten zu belebten Prozessen schlagen. Die Entwicklung erklärt sich nach der Theorie des Prozessualen Attraktors organisch als beschleunigende Verwirklichung im Werden, nicht aber klassisch wissenschaftlich als Realität faktisch. Prozess pullt durch seine Potentiale.
Zur Illustration ein Bild: Alljährlich kommt der Frühling.Ende März ergibt sich der Sachverhalt des Vorfrühlings. Die Pflanzen begeben sich, initiiert durch – Sonne, Tagesrhythmus und Wärme – in den Wachstumsmodus. Das ist Fakt oder Realität oder Push. . Unter der Bedingung: mehr Wärme oder mehr Licht zündet das Wachstumdpotential prozessual in den Werdens-oder Verwirklichungsmodus, also in den Attraktor. Der Attraktor ist das genetische Programm. Trift Frost die Blüte, bleiben Früchte aus.In der Zeit der Verwirklichung entsteht Frucht nicht zwangsläufig, sondern nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Ein Beispiel für die unbelebte Welt: Die Wassertropfen des im Frühjahr schmelzenden Säntisgletschers sind „ informiert“, in die Nordsee zu fließen, in der Verwirklichung oder Wirklichkeit kann einiges ändernd passieren, so könnte ihn ein Vögelchen schnappen oder die Bodenseewasserversorgung abzweigen. Vorbestimmt realisiert der Attraktor immer nur mit mehr oder weniger großer Wahrscheinlichket. iDie Push/PULL Konstellation kennzeichnet die Situation.
- Menschliche Vernunft ist Ausdruck apriorischer Prinzipien (Kant). Die menschliche Vernunft ist aposteriorisch erfahrend optimiert, indem sie sich evolutionär hierarchisch auf dem Fundament aller „Welterfahrung“ im Prozess entwickelt. So ist auch das Wesen des Prinzips des Prozessualen Attraktors, der die Welt generiert, apriorisch oder göttlicher Natur. 17. Im Anfang war das Wort, besser: die Bedeutung und der Sinn einer Tat. Mit dem Sinn deutet sich die Zielhaftigkeit als im Anfang gegeben an. Nach heutiger Erkenntnis war, physikalisch beschrieben, im Anfang des Kosmos der Urknall als Freisetzung der Energie, die sich anfangs zu Teilen materiell ordnete und in den Weltenprozes via Kraftfelder ( Gravitation, Elektromagnetismus, schwache und starke Kernkraft) in die Evolution überleitete.Vor der Evolution des Lebenden oder der Biome finden sich Spuren vor allem geologischer Art, die von einer bis heute währenden Evolution der unbelebten Welt künden.Marcia Bjornerud hat das in ihrem Buch „Zeitbewusstsein“ lesenswert dargestellt.
Kapitel II.
Evolution des Lebens
1. Der Prozess des Lebens entwickelt sich nach den Regeln der Evolution, im aktuellen wissenschaftlichen Mainstream beschrieben, nach den Vorstellungen der „erweiterten Synthetischen Theorie“.( der im Wesentlichen auch v. Ditfurth folgt). Die Evolutionstheorie ist beschreibend, zunächst nicht Wesen deutend. Da Evolution ein verändernder Prozess ist, besteht er aus Attraktoren. Da sie aus Attraktoren besteht, pullt sie energetisch beschleunigend und initial gepusht. Die aktuelle Evolutionstheorie bleibt die Erklärungdes Wesens der Evolution schuldig, so etwa, was Lebewesen veranlasst, Energie zu ziehen Oder überhaupt, was Lebewesen veranlasst zu wachsen. Sie spricht von Wachstumstrieb, von Trieben an Pflanzen, von Geschlechtstrieb, aber wer denn „treibt“ die Partner zur Kopulation, wenn nicht die gegenseitige Anziehung?
2. Im Gegensatz zur klassischen Naturwissenschaft hat das Prinzip des Prozessualen Attraktors keinerlei Schwierigkeiten, über die Phänomene der Selbstorganisation u. Autopoiese die Entwicklung des Lebens eben als prozessualen Attraktor organisch und folgerichtig zu deuten, weil der Push der Situation unter den gegebenen Bedingungen per PULL zum Leben attraktoriert. Der Hunger ruft nach Stillung, steuert die Nahrungssuche, die Libido zieht die Partner zueinander usw. Die Selektion erklärt sich dabei nicht post festum, sondern sie ist als Attraktorieren der Verwirklichung fundamental a priori eigen.
3. Leben ist ein vital energetisches Phänomen , eine ( ganzheitliche) Emergenz . Die Entwicklung des Lebens ist aus Sicht des Prinzips des Prozessualen Attraktors kein Sprung, sondern die kontinuierliche Fortsetzung des beschleunigenden Prozesses.in der Welt mit Realisierung der Möglichkeiten oder Potentiale. Vitales auf der Erde speist sich als energetisches Phänomen aus der Substitution des Sonnenlichtes bzw. Ihrer Wärmestrahlung. Der göttliche Charakter ist dabei aus dem übergeordneten Verständnis des Wesens des Phänomens „Energie“und der Aktion durch energetischen Fluss immanent , Leben ist die organische ( oder organistische….Whitehead) Verwirklichung von Attraktorzielen im energetischen Gefälle.
3a. Die Spezies entwickeln sich aus den einfachen Formen zu immer differenzierteren mit steigendem energetischen Umsatz. Die jeweils niederen Formen sind dabei die Basis für die höheren im Sinne einer hierarchischen, auf einander aufbauenden Entwicklung, Dabei beschleunigt das Gesamtsystem. Die funktionalen kybernetischen Elemente weiten und werden komplexer. In diesem Zusammenhang sei der Hinweis erlaubt, dass einfache Formen von Seele und Geist schon im Tierreich zu beobachten sind. Geist und Seele sind ganz allgemein Inhalt einer speziellen vitalen Lebendigkeit, sie sind Entbergungen im energetischen Fluss, fundamentales evolutionär Gewordenes, sie sind kein Alleinstellungsmerkmal des homo sapiens.
3b. Die Evolution ist nach der erweiterten Synthetischen Theorie nicht in der Lage, erworbene Eigenschaften zu vererben. Die neuesten Erkenntnisse der Epigenetik legen allerdings nahe, dass dies über 4 bis 5 Generationen doch stattfindet und wirkt der prägende Einfluss über Generationen weiter, verfestigt sich die Epigenetik zur Genetik.
4. Die funktionalen kybernetischen Elemente dominieren, zunehmend komplex die Entwicklung im Prozess, indem sie durch Iteration, Fluktuation und Fulguration die Streuung in der generativen Verwirklichung wesentlich erhöhen und immer neue Emergenzen schaffen, die attraktorierend selektiv verwirklichen. Der selektIve Charakter in der Auswahl der Möglichkeiten, also die von allen möglichen Attraktivste, entscheidet über den einzuschlagenden Pfad.
5. Symbiosen und Gruppen/Populationen, Horden und Rudel sind starke Attraktoren, erweitern die Möglichkeiten in immer neuen Emergenzen. Um die Potentiale zu nutzen, bedarf es dabei einer Kommunikation. Siehe dazu die Kommunikation in jagenden Rudeln, in Bienen- und Ameisenstaaten.
6. Die Kommunikation birgt ihrerseits große Potentiale, sie ist nachvollziehbar außerordentlich attraktiv und wird deshalb nach dem Prinzip des Prozessualen Attraktors eingeübt. Kommunikation wächst in der Evolution erfolgreich pullend.Mit der Kommunikation wachsen die Gehirne, da mit dem Gebrauch Synapsen wachsen, die Vernetzung prosperiert.
7. Kommunikation erfordert Verwendung von Zeichen und Symbolen, sie impliziert durch ständige Einübung Abstraktionsfähigkeit. Die Bedeutung von Zeichen, Symbolen und Lauten ist unter den Kommunikanten verbindendes Allgemeingut, man versteht sich. Sie transportieren und etablieren mit Bedeutung und Sinn gleichzeitig Normen.( Dir normative Kraft des Faktischen).
8.Die Prähominiden als die letzten Spezies vor dem Menschen hatten bereits eine Art Kultur. , und nicht nur diese, auch Tierspezies mit hoher organisatorischen Struktur haben kulturelle Emergenzen. Die kommunikativen Verhaltensmuster verliefen vor- oder unbewusst. Erste Anzeichen eines Selbstbewusstsein dürften sich angebahnt haben. Dies legen Beobachtungen u.a. an Menschenaffen nahe.
9. Auch und vor allem der Mensch offenbart im Prozess medaillenhaft zwei Seiten : 1. die evolutionär In Phylogenese und Ontogenese Gewordene, Fundamentale – auf der Rückseite der Medaille abgebildete – des Vergangenen und 2. das im Sein auf dem Gewordenen aufbauende und mit diesem vernetzt erst noch Werdende auf der Vorderseite mit der Entwicklung angepassten Verhaltens und Handelns, Anpassung durch An/Erfordern. Die Evolution lässt sich auch als beschleunigende
Verwirklichung aller Möglichkeiten begreifen. Im Prozess pullt das Potential, alle möglichenLebensräume werden schnellstens besetzt. Nach der Asteroidenkatastrophe vor 125 Mill.Jahren mit dem großen Aussterben waren die frei gewordenen Lebensräume viel schneller besetzt, als die klassischen Evolutionstheorien erklären können. Attraktorierend ist die Erklärung dagegen schlüssig.
- Den Seelischen und den Geistigen Fähigkeiten liegen evolutionär entwickelte Strukturen zugrunde, welche die genuine Intelligenz mit anvisierten Potentialen der Natur bahnen , befördern, beschleunigen.
- Vital-energetisch ist das Wesen der Welt. Bergson deutete das mit seinem „Elan vital“ schon an, nur verstand er das Phänomen als Fakt oder Sachverhalt und nicht als pullendes Potential.
- Technische Evolution.
Möglichkeiten werden durch technische Strukturen bzw. Hilfsmittel erweitert. Mentale Fähigkeiten bahnen Erfindungen, die sich im jeweils iterierend-fluktuierend und fulgurierd erweiterten Wissenshorizont als Möglichkeiten oder Potentiale informativ auftun. Die Genetik wird einen gewaltigen evolutionären Schub ermöglichen. - Iteration, Fluktuation und Fulguration, die Bedeutung dieser Begriffe soll kurz erklärt werden. Der Begriff Iteration oder Wiederholung ist in verschiedenen Kontexten gebräuchlich. Hier geht es vor allem um Iteration, die jedem Prozess innewohnt, indem das Ergebnis einer Veränderung im Prozess ständig wieder verändernd die Situation im Fortschreiten des Prozesses neu konfiguriert ( s. Foucoultsche Pendel). Ereignisse im PULL können die Situation im Push verfändern und das fortlaufend. Der Verbrauch von Schilddrüsenhormon lässt den Serumspiegell sinken und damit die Wirkung.Solche iterativ bedingten Funktionänderungen müssen vom Körper durch rückkoppelnde Korrekturen ausgeglichen werden. In der Evolution kommt die genetische generative Wiederholung zum Tragen.Irrationale Zahlen erzeugen iterativ durch die Endstellen – Transzendenz Unschärfen bei iterativen Funktionen. In Prozessen sind Iterationen potentiell u. U. destabilisierende verändernde Elemente. Sie können Fluktuationen, d.h. Schwankungen der Zustände bewirken. Bei Wahrscheinlichkeitsfunktionen finden sich statistische Ausreisser, etwa beim Würfeln oder im Roulette. Sind die statischen Abweichungen bedeutend, kann es sein, dass Bedingungen emergenter Art auftreten, ,deren Potential den Prozdess zu Pfadänderungen veranlasst. Das nennt Popper fulgurieren,. Führt die Fulguration zu dauerhaften Neubildungen, reden wir von Emergenz. Häufig führen sog. Zufälle zu Fulguration oder Emergenz, etwa wenn ein Trapper Gold findet. Dann kann eine Goldgräberstadt entstehen.
Kapitel III. Kognition
1. Kognition ist hier zunächst klassisch definiert als die Einheit von Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Handeln.
2. Die äußeren Wahrnehmungen werden über die fünf Sinne und eine wissenschaftlich nicht anerkannte sog. übersinnliche Wahrnehmung ( die aber jeder halbwegs aufmerksame und sensible Beobachter kennt) vermittelt.Ihre selektive Assimilation erfolgt, in charakteristischen Modi, codiert als unseren „Inter esse“ dienendes Abbild der Welt, unbewusst unmittelbar oder bewusst in der Präsentation des Arbeitsspeichers des Gehirns, dort Symbol- oder Sprachassoziiert , nach Bedeutung und Sinn reflektierend analysiert. Aus den gewonnenen Informationen konstruiert jede Spezies und sogar Individuum sein Weltbild. Jedes Lebewesen hat seine speziellen, seinen inneren Bedürfnissen dienende selektiv spezialisierte Wahrnehmungen. Die Wahrnehmung wird von vornherein zielorientiert , d.h. aus der Zukunft gesteuert.
3. Ein kleinerer Teil der -Aufmerksamkeit generierenden -Informationen ( via Thalamus-dem Tor zum Bewusstsein) verbleibt zunächst im Kurzzeitgedächtnis, werden dort reflektierend bewertet, einige 100 msek bis zu 20/30 sek.Sie werden ggf. Ins Langzeitgedächtnis, synaptisch fixiert, abrufbereit gespeichert. Zur Bearbeitung wird der wahrgenommene Prozess in und nach der Wahrnehmung kurz gestoppt, wir sagen „gefreezt“. Deshalb erscheint uns die Welt statisch als verdinglicht. Dieser physiologische „funktionelle Trick“ hat zur Folge, dass unser Denken Substanz ( gefreezt) orientiert ist und nicht prozessual.Das ist so, als ob wir in einer Videoaufzeichnung die letzte Szene für einen kurzen <zeitraum zur Analyse ausschneiden.
4. Von den extentionalen Wahrnehmungen sind die Intentionalen Wahrnehmungen abzugrenzen. Ihre „Sprache“ist stumm oder wird als „Quale“ empfunden, wie z. Bsp. das allgemeine Existenzgefühl, Schmerz, Freude oder die Farbe rot …usw.
5. Das Wesen der Quale, dh. die ontologische Einordnung von Quale ist Gegenstand fundamentaler philosophischer Dispute. Sind Quale Phänomene einer dualistischen Welt oder Epiphänomene oder Fähigkeiten.
6. In der Theorie des Prozessualen Attraktors fügen sich Quale organisch ein. Die Empfindung von Quale ist Energie aufwändige Fähigkeit, somit handelt es sich um Attraktoren. Sie sind elementare strukturiert steuernde Seinsäusserungen wie jedes Gefühl aus dem gesamten emotionalen Spektrum.
7. Quale sind danach keine Epiphänomene , sondern wichtige Elemente des Emotionalen und Existenziellen in der Steuerung des energetischen Flusses mit dem Ziel sinnvollen Handelns und Verhaltens aus dem Seelischen. Quale sind hochentwickelte Fähigkeiten des Emotionalen und als solche attraktorielle Elemente. Davon abzugrenzen sind die bewussten Vorgänge, die im Verhalten und Handeln nach rationaler Reflektion ( Kalkül) als mental dem Geistigen zugeordnet sind. Der energetische Fluss im mentalen Modus generiert den Geist. Der Gebrauch geistiger Fähigkeit folgt dem Seelischen in der Evolution erst später nach. Geist u. Seele sind per se apriorische Möglichkeiten, ihre Nutzung als Fähigkeit in der Evolution a posteriorisch. Davon als übergeordnet zu differenzieren ist der Geist Gottes, dessen Intelligenz sich im Generalattraktor offenbart und der die gesamte Evolution dirigiert ( s. dazu auch H. Von Ditfurth).
9. Seelisches und Geistiges sind im Lauf der Evolution zunehmend vernetzt zu einer systemischen emergenten Einheit. Die Exekutive verbleibt aber immer im fundamentalen Seelischen ( siehe Libet Versuch), wo offensichtlich auch das existenzielle Ich als das eigentliche Ich ortet. Das ist ganz entgegen unserer Wahrnehmung, die das Ich eher im Bewusstsein mental ansiedelt. ( „Ich- Illusion bei Gazzaniga). Der philosphische Mainstream unterliegt bis heute diese Wahrnehmungstäuschung.
10. Denken gilt als die entscheidende Entwicklung zur Menschwerdung. Denken können schon gewisse Tiere , die Funktion als Prinzip ist kein Menschen zukommendes Alleinstellungsmerkmal. Intelligente Leistungen erbringen eine ganze Reihe von Tierspezies. Raben und Homoniden leisten bei Untersuchungen erstaunliches.
10a. Denken ist eine Fähigkeit!! Denken ist Arbeit, Denktätigkeit ist per se ein Prozessualer Attraktor. Zudem:Im Prozessualen Attraktor hat Denken eine Funktion: Logistik. Denken ist ein Straßenbauer, eröffnet Zugänge. Denken ermöglicht Realisationen und Denken eröffnet dadurch fulgurativ neue Möglichkeiten. Denken rückt durch seine Fähigkeiten die Erfüllung zuvor unerreichbare Wünsche in den Bereich des Möglichen, die als Ziele reflektiert werden. Indirekt bahnt Denken so Kreativität.
10b. Denken Ist die Domäne für das, was „Wissen schafft“: Induktion, Deduktion, Abduktion. Es erhellt Zusammenhänge. Denken ist perfekter Natur, d.h. es bezieht sich ausschließlich auf Gewordenes, Fakten, Sachverhalte, Tatsachen,Verdinglichtes, Perfektes auch im Kleid eines quasi Realen etwa eines Plans oder einer Als/Ob Vorstellung.oder als Virtuell- Vorgestelltes, dabei durchaus perspektivisch zukunftsgerichtet, aber immer als quasi Realität. In jedem Fall ortet Denken auf der Rück- Medaillenseite des Prozesses im Bereich des bereits Gewordenen.
10c. Das „Denk Ich“ Ist also nicht das von uns als Ich im Sinne des Existenzial Ich‘s empfundene. Das Existenzial Ich oder wie ich sage, das „Fundamental Ich“ gründet im Seelisch/Emotionalen. Die Vorstellung, unser Selbstbewusstes Ich sei mentaler Natur war vor allem seit Descartes etabliert ist aber inzwischen als illusionäre Sinnestäuschung entlarvt. Die Denkfunktion ist eine Art „Subunternehmer“als Assistent für das evolutionär gewachsene Fundamentale Ich. Das Denken ist mit dem Reich des Existenziellen bzw. Emotionalen fulgurativ vernetzt mit den speziellen Aufgaben eines Controllig und Kalkulators. Dabei ist es potentiell kreativ.
Weit über 90% der im Vierstelligen zählenden Entscheidungen im menschlichen Tagesabauf erfolgen unbewusst. Der Tagesablauf des Menschen wird von einem über Evolutionen gewachsenen Unterbewusstsein gesteuert. Dieses „Fundamental Ich“ ist als das eigentliche Ich die Exekutive unseres Verhaltens und ist zugleich die letzte Instanz. Ein Teil des Unbewussten wird von assimilierten Bewusstseinsinhalten besetzt, z. Bsp. Eingeübte Fertigkeiten wie Radfahren. Durch gezieltes Einüben Kann über das Unterbewusste manipuliert werden. Bedenke: a l l e Tätigkeiten sind energiepflichtige Arbeit und damit Attraktoren.
12. Denken ist , so nehmen wir wahr, Bewusstseins- und Sprachassoziiert. Voraussetzung dieser Fähigkeit ist das Einfreezen im Kurzzeitgedächtnis, welches als Arbeitsspeicher fungiert, In ihm werden, wie beschrieben, Kurzsequenzen mit einer Dauer Von ca 300 msec bis längstens 20 (30) sek. als eine Art Präsentation gespeichert. Dieser Speicher dient dem Bewusstsein als Arbeitsvorlage. Das Bewusstsein ist ein Element des v„Denk Ich“. Das „Denk Ich“ ist eine funktionale Emergenz der Kognition, die ihrerseits durch die Einheit von Wahrnehmung, Denken, Fühlen und Handeln definiert ist. Der Arbeitsspeicher ist die „Spielwiese“ oder der Reflexionsort der Kognition. Es wird aber auch unbewusst oder vorbewusst gedacht, dies besonders bei eingespielten Denkabläufen.
13. Obwohl wir wissen, dass der allergrößte Teil unserer Entscheidungen unbewusst verläuft, und der Libet Versuch die Bedeutung des Unbewussten in unseren Entscheidungen unterstrichen hat, hält der Mainstream der Wissenschaft an der Illusion des alles Entscheidenden Denk Ich’s im Sinne Descartes fest. (Gazzaniga – „Die Ich Illusion“), warum?
14. Der Push Faktor im Menschdasein besteht aus den Gegebenheiten des Fundamental Ich’s und den Bedingungen in Situationen. Das PULL entspringt den Möglichkeiten, die sich dem Fundamental Ich eröffnen, dies iu. U. in Gestalt von Wünschen, Erwartungen oder Motiven, die als Attraktoren pullen.Das Denken konkretisiert PULL Möglichkeiten zu Kalkülen, schätzt Wahrscheinlichkeiten nach Maßgabe von Wissen und Erfahrung, sowie Erfolgsaussichten ein. Eine Basis-Intelligenz ist aber, wie gesagt auch unbewusst als eine alte Funktion gegeben ( „Bauchhirn“). Denken ist eine Fähigkeit, welche in der Lage ist, apriorisch vorhandene Intelligenz (Geist) als Potential zu nutzen. Die Definition des Begriffs „Geist“ ist in dieser Verwendung unscharf: einerseits bezieht sie sich auf Intelligenz im Mentalen, andererseits übergreifend auf den gesamten Attraktorkomplex.
14a. Denken ist wesentlich Sprachassoziiert , somit aus Bedeutungs- und Sinnelementen in reduktiver Form kombiniert. Holistisch denken ohne Emotionen fällt schwer.Das Denken extrahiert aus dem Gewordenen den kausalen Ablauf. Kausalität ist ein Akzidenz des Gewordenen, des Entschiedenden im Pfad des Prozesses – Rückseite der Medaille, Denken orientiert sich hier an Ursachen ; die Vorderseite der Medaille ist die des Werdens. Der Werdensprozess ist auch kausal, aber komplementär, Ergebnis offen, birgt Freiheitsgrade, kann alle möglichen Pfade einschlagen, orientiert sich nicht an Ursachen, sondern Gründen. Der Prozess folgt dabei dem stärksten Attraktor, wie ein Wasserstrom dem tiefsten und breitesten Bett..
14b.Zur Wiederholung: Da Prozess mehr oder weniger schnell voranschreitet, produziert er wie eine große vollautomatische Strassenbaumaschine ständig Veränderungen als Ergebnisse, die ihrerseits wieder den Prozess verändert pushen. Dieses in sich ständig im Prozess Wiederholen durch Wiedereintreten in die Veränderung nennt man Iterationen, sie führen zu Schwänzelbewegungen,da Prozess zielorientiert ist, wie der Dackel hinter dem Frauchen um das Leinenende schwänzelt. Das nennt man Fluktuation. Beides, Iteration und Fluktuation destabilisieren die Zielstrebigkeit des Prozesses in einer Art statistischen Streuung. Eröffnen die Abweichungen dabei neue Möglichkeiten kann das System fulgurieren ( Popper) u. U. neue Emergenz erzeugen.
15. Dem Unterbewusstsein entspringen als M1 (Eingangsannahme einer logischen Folge oder mathematischen Operation) intentional Gedanken. Gedanken entstehen als Emanation des Emotionalen, logisch kalkulierend oder chaotisch oder kreativ .Die an Gedanken folgenden Kalküle ( mental ) folgen als Strategie der intentional vermittelten Meinung. Diese ist Projektion oder Emanation des Unterbewussten. Die Meinung wird regelhaft durch Gewichtung von Argumenten iterativ bestärkt. Sie ist deshalb kaum argumentativ zu beeinflussen, da Argumentsgewichtung superveniert..
16. Das Unterbewusstsein ist die evolutionär gewachsene Spielwiese der Emotionen. Die Emotionen sind fundamental geortet und in der Evolution hierarchisch gewachsen, sie äußern sich als Quale. Quale sind die Sprache des Unterbewusstseins. Sie sind die Brücke vom Unterbewussten zum Bewusstsen. 16a. Denken ist das Kontrollorgan und das Kalkül nach dem Motto; „Quidquid agis prudenter agas, respice finem.“ Denken enthält eine Abschätzung der Möglichkeiten nach Kausalketten , es ist ein Kontrollorgan und ein Organ des Kalküls.
17. Seele als Heimstatt der Existenz, der Emotionen und Quale einerseits und der Geist als energetisch/ prozessuales Äquivalent im Mentalen sind ganzheitlich emergent vernetzt zu einem vernünftig handelnden Individuum, das in der Verwirklichung seiner Ziele über Verhalten und Handeln lebendig i s t .
18. Beides – Seele und Geist – sind Supervenienzen des individuellen Daseins und Seins, wobei das Sein der göttlichen Energie superveniert. Die Seele repräsentiert den beschleunigten energetischen Fluss durch die Fähigkeit zum Emotionalen, der Geist den im Mentalen. Emotionen und Mentales sind in ihrer individuellen Komposition als Persönlichkeit des Individuums emergent. Jedes Individuum ist einzigartig. Der Geist prägt den energetischen Strom nach kalkulatorischen Möglichkeiten. Er soll den emotionalen Drive nach Maßgabe der Vernunft bzw vernünftigen Verhaltens und Handelns korrigieren. Vernunft ist keine generativ mentale Leistung, sondern die emotional initiierte, mental reflektierte und beförderte ganzheitliche Arbeit zu differenziert zielorientierten Verhalten oder Handeln.
19. Letztendlich aber steuern die Ziele und deren Attraktion im Wollen des Individuums den Prozess. Das Fundamentale Ich hat Freiheitsgrade, seine Ziele zu erreichen. Das Individuum hat Ziele, die kann man zum besseren Verständnis kategorisieren, wobei die Abgrenzung unscharf bleibt und kumulieren : a. Basale Ziele körperlicher Erhaltung wie Stillung von Hunger und Durst, Sicherstellen der Fortpflanzung durch Libido , b. Emotionale Ziele mit Bestätigung und Absicherung der Existenz mit Empfindung der Quale , c. Zielorientierung als Gestalt im ästhetisch Formalen, d. Ziele im Sozialen/ Ethischen, e. Ziele der Nutzung des Mentalen als Analyse und Controlling für vernünftige Kalküle, f. die Positionierung ins Spirituelle im Ungewissen und die Abgrenzung zum e. transzendentalen metaphysischen Apriori.
20. Das Ich ist sich dabei der Unsicherheit der eigenen Existenz bewusst. Es strebt nach Sicherheit: das Fundamentale Ich durch ein Bündnis im Kalkül durch Vorgabe von Erwartungen. Diese Vorgaben entsprechen Ängste,Wünschen, Hoffen, Motiven, Neigungen, Ahnungen.Den pessimistischen Part mit dem Bedrohungsgefühl der Existenz in Angst so vertreten durch Heidegger, die optimistische Version der ständigen Neugeburt etwa durch Hannah Ahrend.
21. Die Ziele, formuliert in Vermeidungen, Wünschen, Hoffnungen,Erwartungen steuern das Subjekt, welches dadurch aus der Subjekt Position in ein Objekt Verhältnis geswicht wird. Das Fundamentale Ich ist Teil des Attraktor Gefälles und schwimmt frei innerhalb der Freiheitsgrade nach den Möglichkeiten im Strom.
22. Mit der Entmachtung des scheinbar autarken Subjekts und seinem Switch zum Dienenden ist eine Umkehrung der Logik im Kompartiment des Werdenden oder der Wirklichkeit verbunden: aus dem kausalen „Wenn/Dann im Gewordenen Realen wird „Primär Dann und von da ausgehend: Wenn/Dann“, d. h. die Logik kehrt sich um. Stegmüller spricht von „Motivkausalität“. Im Sog des Werdens kehrt sich auch die Kausalität um, sie ruft jetzt aus der Zukunft als Wünschen, Hoffen, Erwarten, Erfüllen Befriedigen, Streben………eben aus dem „Dann“.
Im „Dann“ wird der Wunsch zum Vater des Gedanken, der Durst zieht zum Wasser, das Gebot erfordert Gehorsam. Das Fundamentale Ich „schwimmt im Strom“ und nutzt seine Freiheitsgrade, indem die Rationale Fähigkeit des Mentalen im „ Ikeakatalog der Möglichkeiten“ blätternd nach dem attraktivsten Angebot sucht und jederzeit gerne mit den Ohren wackelt, weil es zu Können attraktiv ist und damit seine Freiheit zu demonstrieren.
23. Wir sprechen in der Wissenschaft Realitäts bezogen von Denken, aber in der Wirklichkeit oder im Verwirklichen besser von Attraktorieren. Attraktorieren heißt vom Ziel her denken. In der Forschung attraktoriert man, wenn man sucht, man denkt zur Analyse.
Zum Bsp. Corona…… mittels Denken: wir analysieren über die Inszidenz die Wirkung der Maßnahmen, die uns per Wissenschaft ca 2-3 Wochen nach Ereignis( Infektion) zugänglich sind. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse aus den Analysen reagieren wir logisch, gewöhnlich 3 Wochen zu spät, weil die Infektionen längst fortgeschritten sind oder die Keime etwa zu Typ 1.117 oder Delta mutierten.. ….. ganz anders mittels Attraktorieren: das Ziel ist die Senkung der Inszidenz. Das heißt Reduktion der Kontakte, heißt Beobachtung der Virustypen immer in Echtzeit und nicht erst nach 3 Wochen. BeIm Attaktorieren wird im Werden gepullt und nicht nach Erhebung von Fakten des Gewordenen gepusht. Das erste Verfahren ist wissenschaftlicher Natur und pusht ggf.Steuerungsmassnahmen der Behörden oder die Rechtssprechung, etwa ob eine Demo zu erlauben oder zu verbieten ist, es geschieht auf Basis der Fakten, heißt, man wartet ab, ob die Demo Corona neutral verläuft? Das Attraktor -Verfahren steuert die Regie vom Ziel her, das Ziel diktiert; keine vermeidbaren Kontakte . Oder: im Denken. …Wenn ich esse, habe ich keinen Hunger mehr, im Attraktorieren…… ich hole mir etwas zu essen. Das Ziel steuert die Handlung des Subjektes. Das Primat liegt im Ziel, das Subjekt ist Objekt oder Diener der Erfüllung.
Im Subjekt vereinen sich Push und PULL zum Attraktorieren gelegentlich über Ahnungen, die im Unbewussten agieren. Moses führt das Volk Israels aus einer Ahnung in das gelobte Land als lohnendes Ziel, Heuschrecken fliegen über den Atlantik zu den Kanaren aus einer in den Genen niedergelegten Ahnung, Lachse schwimmen tausende von Meilen zu den Quellen sibirischer Flüsse, Pinguine tausende Meilen nur um Nahrung, die Einwohner Samoas überquerten mit über 100 Booten den Pazifik zum verheißungsvollen Land der weißen Wolke. Geleitet wurden alle nicht von Wissen, sondern von einer Information über Ahnung. Jeder Sensible Mensch erlebte solche leitenden Information durch Ahnungen und folgte diesem Instinkt.
24. In der Philosophie hat sich bis heute die Realitätsverhaftung der Kognition gehalten : Wahrnehmen, Denken, Fühlen, Handeln heißt die Reihenfolge, anstatt der Wirklichkeitsnahen Reihenfolge: Wahrnehmen, Fühlen, Denken, Handeln. In der Praxis und praxisnahen Forschung kündigt sich allerdings die Wende schon an: Die Produktion arbeitet nach dem Prinzip „Just at time“ bereits Wirklichkeits bezogen ,Nachfrage orientiert. Für die Energieanforderung des Gehirns hat Achim Peters mit seiner „Selfish Brain Theorie“ das Attraktor Prinzip in der Hirnphysiologie dargelegt, die Psychologie arbeitet Verhaltens – Ziel orientiert. Ansätze zeigen sich auch in der Philosophie, so mit dem „Prinzip Hoffnung“ von Ernst Bloch oder Heidegger nach der Kehre, im Ansatz sogar auch Wittgenstein in seinen nicht zu Lebzeiten veröffentlichten philosophischen Untersuchungen.
Neu ist mit dem hier vorgelegten Konzept des Prinzip’s des Prozessualen Attraktors und dem auf der Feldtheorie; gegründeten Push/PULL Prinzip die Einführung der aus der Quantenphysik geforderten Komplemenarität als konsistent in der Wirklichkeit, die klare Unterscheidung von realitätsbezogenen Ursachen zu wirklichkeitsassoziierten Gründen. Allen Kulturen, wie auch immer sie sich gestalten und äußern, ist die Beschleunigung im energetischen Fluss gemeinsam. Besonders deutlich wird das bei Schlüsselleistungen des Anthropozäns: Technik, Digitalisierung, KI
- Das Wirken des Attraktor- Prinzips zieht sich uneingestanden oder unerkannt durch die ganze Philosophiegeschichte. Bei Platon attraktorieren die Ideen, bei Aristoteles die Entelechie, im Christlichen die Verheißung, bei Augustin der Glaube, bei Thomas Gott als Bewegter Beweger und die Offenbarung, bei Descartes das Denken als ontologisches Prinzip, bei Kant die Vernunft, bei Hegel der Geist, bei Schopenhauer der Wille, der dem prozessualen Attraktor schon näher kommt. Schließlich bei Marx und Bloch die Verheißung des Kommunismus. Welchen Überzeugungen man auch nachgeht, alle folgen Verheißungen, Hoffnungen., Sehnsüchten und alle bekräftigten diese als Meinungen.
Kapitel IV
Schlussfolgerung und Einzelaspekte
1. Das aufgrund unserer Physiologie statisch (gefreezt) erfasste Geschehen in der Welt wird beim Prinzip des Prozessualen Attraktors wieder auf den genuinen Charakter als Vorgang oder Prozess gesehen. Die ständigen Veränderungen relativieren grundsätzliche Regeln des logischen Denkens, wie etwa den Identitätssatz : Wenn A gleich B und B gleich C, dann C gleich A gilt nicht unbedingt, weil A sich während der Operation B gleich C schon wieder im Prozess verändert haben kann. Z. Bsp. 4 kg Plutonium plus 4 Kg Plutonium ergeben u.U. nicht 8 kg Plutonium, sondern „Nagasaki“. Geschehen ist Prozess, die Welt ist aufgrund ihrer energetischen Struktur Prozess, d. H. Vorgang, vektoriell und irreversible. Prozess lebt in Feldern zwischen Gradienten als Arbeit, beschleunigt, informiert zielgesteuert. Die Prozesse der unbelebten und lebendigen Welt sind zielverhaftet und zielgepullt und realisieren in Strukturen ggf. Mit Hilfsmitteln. Denkleistung ist eine ultimative Fähigkeit, Descartes ist ist als Grund allen Ontologischen out. , sie istStruktur und Hilfsmittel . Das System ist nur im Realen Raum logisch, es attraktoriert im Raum der Verwirklichung. Das Prinzip des Prozessualen Attraktors ist vitalenergetisch monistisch.
Die Vernunft ist die durch mentale Struktur beschleunigte natürliche Intelligenz.
Theologische Aspekte als Gedankensplitter
2. Im Anschluss an Whitehead‘s „Prozess und Realität“ etablierte sich die Prozess Theologie. Siehe dazu Wikipedia. Besonders empfohlen Lektüre von Roland Faber „ Gott als Poet der Welt“, und Godehard Brünrup. Das vital/ energistische Prinzip des Prozessualen Attraktors koinzidiert mit der Alttestamentarischen Monotheistischen Vorstellung mit panentheistischen Vorstellungen.
Thomas von Aquin identifiziert Gott mit dem von Aristoteles inaugurierten Bewegten Beweger. Kernstück des Neuen Testaments, die Offenbarung als Verheißung ist ein exemplarischer Attraktor, ebenso der Gnadenakt des Ergiffenseins. Das lutherische „Du sollst…“ ist eine Zielimmanente Erwartung des Sichfügens in Gottes Willen aus eigenem berufenen Willen – das koinzidiert mit meiner Attraktor-Theorie! Brachtendorfs These der Entscheidung im Existenzialen und eben nicht im Mentalen…meine Rede und Hoimar von Ditfurt’s Ansatz einer übergeordneten vitalen Intelligenz entspricht auch dem Prozessualen Attraktor. Nur versäumte von Ditfurth daraus ein holistisches System zu entwickeln, welches das Materielle supervenient umfasst und er stellt diese Intelligenz als Fakt dar, wo es doch um Verwirklichung geht.
3. Gott. Steigen wir ein mit der „Allmacht Gottes im Sinne einer Omni potentia.also : Gott i s t eine Macht, die das Potential hat, alles zu erreichen, über alles zu verfügen, alles zu ändern. Der biblische Gott ist ein Gott der Tat. Dazu bedient er sich der Kraft ( „die Kraft Gottes“) und Gott hat einen Willen. Wie Schelling richtig feststellte: Subjekt und Objekt verschmelzen, in diesem Sinne zur General-Emergenz Gott.
Da Gott selbst zeitlos ist (ewig), hat er aber dennoch die Fähigkeit der Zeitlichkeit, d.h. Gott „kann“ ,wie alles auch, alle möglichen Welten und so auch unsere Welt. Die ist eine Tat oder Emanation Gottes – „Gott Vater“. Im Gegensatz zum „Homo sapiens Vater“, der in der Zeitlichkeit die Vaterrolle verliert, bleibt Gott Vater und die Menschen bleiben zeitlebens Kinder Gottes. Gott ist also auch ein Werdender, sofern er in der Welt ist.
4. Mit dem Erschaffen der Welt als Emanation sind göttliche Normen in der Welt. Die Normen beinhalten u. A. Form, Verhalten, Ethik und Moral. Die Normen sind sinnhaft. Im Anfang war das Wort, sprich: Bedeutung und Sinn . War Sinn von Beginn an, war Zielhaftigkeit von Anfang an. Ohne Ziele wäre eine Welt sinnlos, wie ein Segelschiff, das ohne Fahrt und Zielhafen im Meer dümpelt. Ist aber der Sinn im Anfang oder von vornherein, dann ist die Tat zielimmanent, ist dies der Fall oder „im Fallen“(Feld) ein Vektor, vom Ziel gepullt – ein Attraktor. Die Bibel attraktoriert schon „im Anfang!“. Gott attraktoriert in Menschengestalt in Zielen menschlicher Vernunft.
5. „Der Frieden Gottes ist höher als alle Vernunft.“ Der Mensch ist ein vernuftsbegabtes„Biömchen“(lebendiges Lebewesen). Der Frieden Gottes ist höher als menschliche Vernunft, d.h. Der Friede Gottes steht über der menschlichen Vernunft, ist die Vernunft der Vernunft.
6. Die menschliche Vernunft ist der göttlichen Vernunft unter/nachgeordnet oder in Analysten Sprache supervenient (Kim). Der Generalattraktor göttlicher Vorgabe umfasst menschliche Attraktoren. Die eröffnen Freiheitsgrade in Verantwortung( Attraktor Ziel). Verantwortung ist die Ausrichtung oder der PULL an göttlicher Vernunft.
7. Geist im engeren Begriff ist der energetische Fluss in Wahrnehmung der Fähigkeit zu Denken. Denken geschieht induktiv mit dem Ziel der Erkenntnis und des Wissens zu Regeln; deduktiv mit dem Ziel der Anwendung dieser erkannten Regeln in Urteil und Handeln; abduktiv in Verallgemeinern der Regeln zu leitenden Hypothesen und Theorien. Jedes Denken beginnt mit einem einleitenden Gedanken M1, die anschließende logisch/kausal folgende Kette der Konklusion und das Denkziel, das strategisch dem Denkvorgang schon mit der Fragestellung immanent ist (Bergson). Der Geist transportiert Inhalte, Veränderungen, Informationen. Der Prozess des Denkens ist ein Attraktor! Der Geist verwirklicht sich attraktoriell im Denken. Der Geist Gottes leitet das Denken übergeordnet vernünftig steuernd, dem ist der menschliche Geist supervenient. .
8. Die Seele ist der Ausdruck des energetischen Flusses, dessen Struktur in der gesamten Evolution hierarchisch in einem Gebäude emotionaler Fähigkeiten wuchs. Existenz ist die Basis, welche den Antrieb und die Stimmung und Aktionsbereitschaft
beinhaltet und weitestgehend im Unbewussten und Vorbewussten arbeitet. Auch Tiere haben eine Seele. Die Emotionen bilden den Hauptteil der Seele, ihre „Sprache“ sind die Quale , welche eine Brücke zum Bewusstsein herstellen. Die Meinung gründet in Ihr, sie ist der Quell des initialen Gedankens. Und wichtig: sie ist der Sitz der Exekutive, die letzte Schaltstelle zum Handeln und Verhalten, verblieb dort aus evolutionärer Historie . .Das Seelische und das Mentale vernetzen sich emergent zur individuellen Vernunft. Sie konstituieren die Inhalte des Bewusstseins. Das Bewusstsein ist fähig, Sinn und Bedeutung zu präsentieren und dabei stark Sprachassoziiert. Damit ist es reduktiv. Dazu ist es Realitätsnahe, neigt zur Verdinglichung prozessualer Inhalte. Da das Bewusstsein die Handlungsempfehlung mental abgleicht, dauert dieser neuronale Umweg und damit die Information länger, als der behavioristische Direktweg.Signale des Bewusstseins sind aber noch schnell genug für ein Veto vor der Ausführung über das Unterbewusstsein.
9. In der Religion spielt die Seele eine tragende Rolle. Die Botschaft in der christlichen Offenbarung ist eine Botschaft der Hoffnung, des Vertrauens, der Liebe und der Zuversicht. Die Angst besetzte Existenz ( Heidegger) wird überwunden. Die Person Jesus Christus wirft da Fragen auf. Im Zentrum steht die Botschaft als Botschafter Gottes. Das ist sicher mehr als reine Prophetie . Die Offenbarung ist göttlich. Die Person Jesus steht in Gefahr des Personenkultes. Als Mensch ist Jesus Erscheinung und Geschichte, die Instanz eines Göttlichen in der Welt sein, eben Gottes Sohn. Damit ist sein Platz in der Dreinigkeit gerechtfertigt wie der des Heiligen Geistes, der göttlich geleitete energetische Fluss im Rationalen.
10. Die zeitgenössische Prozess -Philosophie wird durch mein Prinzip des Prozessualen Attraktors mit der Einführung des Push und PULL Prinzips und der Theorie des Prozessuales Attraktors ergänzt und fortgeführt. Der Ansatz löst viele aktuelle Probleme der Philosophie einfach und ohne neue Widersprüche. Das Problem menschlicher Freiheit löst sich organisch in den Möglichkeiten der Situation und den Entscheidungen des mental reflektierenden Fundamental Ichs innerhalb seiner komplementären Möglichkeiten auf, indem es seinen dominanten Attraktoren folgt. 11. Das Apriorische Wesen des Metaphysischen bleibt Inhalt des individuellen Erlebens.Es ist der Hort individueller Privatheit und Möglicher Spiritualität. WennBerufung,Ergriffenheit als Grundlage des Glaubens, diese von Gott gegebenen Attraktoren Sinn stiftend werden, kann ein Leben sich in der Zuversicht dieses Glaubens vollenden oder in einer Art Heiliger Selbstverwirklichung radikalisch rechtfertigen ( so Vater Gudrun Ensslin). In der verbindenden Reflexion zwischen den Gläubigen verstärkt sich die Intensität zu einem Glaubenserlebnis.. 12. Theologie als Wissenschaft, also faktisch erforscht , im Als/Ob Modus kalkulierend, entzaubert durch die reduktive Nüchternheit. Sichtweisen dazu siehe unter Prozess – Theologie. Die Theologie als Wissenschaft mit hermeneutischen Anspruch beleuchtet die Rückseite der Medaille nicht nur im Faktischen, Der Glaube aber ist ein Attraktor , er zielt nicht auf Sachverhalte, sondern auf Verwirklichung, ist die Vorderseite der Medaille.
- Jesus Christus in personam und als Botschaft ist ganzheitlich ontologischer eschatologisch verdinglichter Eckstein der in Gnade berufenen gläubigen Christen. Als prophetischer Botschafter göttlichen Willens ist er eher ein elementar wichtiges arianisches Kulturgut. Aus dieser Position wurde eine antitrinitäre gegen die Wesensgleichheit von Gott, Christus und Heiligen Geist als häretisch konstruiert. Mit dem Prinzip des Prozessualen Attraktors löst sich dieser Widerspruch im täglichen Verwirklichen als wesensgleich (in der Vorderseite der Medaille) auf, weil er ein Ergebnis der Im Perfekt generierten Verdinglichung (in der Rückseite der Medaille) erscheint..
- Der Geist ist die attraktorielle göttliche Tätigkeit der Vernunft . Auch er ist Gott wesensgleich. Da er transzendierend menschliche Einsicht überschreitet, ist er im spirituellen Sinne heilig. Hegel sah in ihm den sich in der Welt im dialektischen diskursiven Prozess selbst Vollendenden.
- Sowohl die fortdauernde SchöpferkraftGottes als auch die kommunikative Botschaft des Sohnes und deren Geistiger Gehalt sind emergent ganzheitlich als gestaltende Beweger vernetzt/ durchdrungen.
Freiheit und Gemeinschaft.
1. Homo sapiens ist evolutionär ein Ergebnis kommunikativen Handelns. Dies im Dasein des Faktischen und im Sein des Möglichen.was meist übersehen wird: das Individuum ist selbst eine symbiontische Gemeinschaft. ( Zellen im Zellverbund, Organe im Organverbund, Mitochondrien als inkorporierte bakterielle Energieerzeuger, das Mikrobiom der Haut und des Darmes).
2. Da steht dann Solidarität mitunter gegen Individualrecht. Will die Gemeinschaft bestehen, ist sie auf Solidarität angewiesen, und jeder Einzelne profitiert. Gemeinschaftliches Handeln zielt in einer Situation auf Überleben.
3. Die Gemeinschaft muss sich ihrerseits auf das notwendige Maß der Einschränkungen beschränken. Die Einschätzung der Situation aus analysierten Fakten hinkt dabei der Gegenwärtigen u.U. hinterher . Das Mittel der deduktiven Extrapolation versetzt in die Fähigkeit, quasi aktuell Korrektiv in Wahrnehmung der Möglichkeiten, den Zielen zu folgen.
4. Die Fakten bezogene Position etwa der Rechtssprechung ist so im Fall Corona Wirklichkeits fern, weil sich eine zeitliche Distanz zwischen der Offenbarung der Fakten und der aktuellen Situation auftut.
5. In einer demokratischen Gesellschaft wird davon ausgegangen, dass sie vernunftsfähig ist. Das Votum einer solchen Gesellschaft folgt mehrheitlichen Meinungen. Um funktionsfähig zu sein, bedarf sie der Führung.
6. Die Schwäche einer demokratischen Gesellschaft ergibt sich aus ständig fulgurativ iterierenden selbstorganisatorischen Tendenzen zur Ausbildung neuer Machtstrukturen, die sich durch Manipulation der Mehrheiten oder diese umgehend etablieren.
7. Bis heute bleibt die Konsequenz zur Lösung dieses Widerspruchs offen. Die Berufung des Verfassungsgerichtes bleibt fragwürdig, ist derzeit eine, wenn auch etwas unbefriedigende Lösung, da die Praxis der Rechtsprechung den Vernunftsfaktor, im Faktischen befangen klein schreibt, die Möglichkeiten der Wirklichkeit vernachlässigt; dies unter dem Motto; „Was nicht verboten ist, ist erlaubt“, wobei Verbote/ Gesetze der Wirklichkeit nachhängen.
Kapitel V Kunst
1.Man könnte strukturieren: Der Prozess verwirklicht prinzipielle Ziele, die sich unter den „4 K‘s“ kategorisieren lassen.K1 Korrektiv, heißt Defizite heilen; K2 konservativ, heißt Bewährtes bewahren; K3 komparativ, heißt schneller, höher, weiter beschleunigend; K4 kreativ, heißt Neues finden und verwirklichen.
- Kann man in Fakten neutral sein? Nicht ganz, denn die Fakten oder die Realität als Teil des Prozessualen Attraktors haben eine Tendenz oder Drift als Push, die dem dominanten PULL folgen und zwar, wie beschrieben fluktuierend, itetierend und fulgurierend. Die im Pull noch nicht entsorgenden (Heidegger) Emergenzen sind als Ahnungen aber schon attraktorierend wirksam.
- Nicht der Geist im Menschen sucht. Sondern das Biömchen Mensch sucht als Prozessualer Attraktor pushend ( aufgeladen) zu starten , sowie sich ein lohnendes Ziel offenbart oder ahnen lässt. Dazu benutzt er die Fähigkeit des Geistigen. Die Erfahrung bahnt dabei über die Erwartung, die als ein Ganzes aus Wissen, Kalkül und Wünschen attraktoriert.
- Je sensibler der Mensch wahrnimmt und reflektiert, um so fündiger wird er und zwar beim Sehen zum Schauen, beim Hören zum Verstehen, beim Tasten zum Fühlen, beim Riechen zum Wittern, beim Schmecken zum Geschmack. So wird jeweils die Brücke zum Emotionalen gebaut, wobei der Schau bei den meisten Menschen eine hervorgehobene Bedeutung zukommt. Im interessanten Fall der Wahrnehmung wird der Arbeitsspeicher eingespannt: über Repräsentation wird mental analysiert und rational bewertet.
- Künstler‘innen sind forciert Suchende mit begnadeter bis genialer Ahnungsfähigkeit. Sie sehen das noch hinter dem Horizont Verborgene, hören die „Flöhe husten“ , haben ein besonderes Gespür. Sie attraktorieren ganzheitlich und erzeugen Resonanz oder generieren Spannungen/Gradienten, die ihrerseits Ziele finden. Kunst schafft erweitertes bereichertes Sein. Kunst gleicht einer Hebamme, die neues Leben gebährenhilft.
- Der Resonanzraum der Musik gründet tief im Emotionalen. Sie berührt Existenziales, Stimmung und Rhythmus. Sie ist unmittelbar resonanzfähig. In ihrer differenzierten Ausprägung und ihrer Phrasierung lässt sie Inhalte assoziieren.
- Musik weckt Attraktoren aus der Tiefe des Seins als Sehnsucht, Aufbruch und Ahnungen oder, indem sie das Gemüt aufrüttelt. Ein aufgemischtes Gemüt ist offen und aktiv für Neues. Moderne Musik befördert diese mobilisierbaren Potentiale. #
Liebe Grüße
Dein Frieder